Näher am Velotunnel
Stellen Sie sich vor, wir fahren zukünftig beim Bahnhof Olten unter den Gleisen und der Kantonsstrasse durch und dann über die Aare von der rechten Aare- respektive Gleisseite direkt in die Altstadt und wieder zurück.
Zum Beispiel können Sie dann vom Wildpark Mühletäli kinderfreundlich auf Nebenstrassen ins Kleinholz fahren. Heute geht das nur auf vielbefahrenen Hauptstrassen via Sälikreisel oder Unterführungsstrasse und illegal durch die Winkelunterführung. Weil im Moment eindeutig ein nutzbarer Velotunnel unter den Gleisen durch fehlt, habe ich zusammen mit Christian Ginsig im Frühling beim Stadtrat nachgefragt, wie es um die Nutzung des alten Posttunnels beim Bahnhof Olten steht. Die Antwort fiel zögerlich aus. Doch an der Parlamentssitzung vom letzten Donnerstag wurde klar, dass die Möglichkeit eines Velotunnels beim Bahnhof im Parlament von links bis rechts Sympathien geniesst.
Der Grund dafür ist klar: Vor der Parlamentssitzung konnten wir den Tunnel besichtigen und im Anschluss waren sich alle teilnehmenden Parlamentarier*innen sicher, dass diese Idee weiterverfolgt werden muss. Die Gleise sind durch den Tunnel bereits unterquert. Einzig bei den Gleisen 1 bis 3 müsste noch optimiert werden und an der Tannwaldstrasse braucht es eine Rampe wie schon zur Velostation auf der rechten Gleisseite. Der Tunnel ist erstaunlich breit und genug hoch, um ihn mit dem Velo zu befahren. Der Tunnel macht jedoch nur mit dem neuen Bahnhofplatz Sinn, da die neue Velostation und die neue Brücke über die Aare die entscheidenden Ergänzungen sind um wie erwähnt direkt von der rechten Gleisseite in die Altstadt fahren zu können. Der Bau macht auch gemeinsam mit dem neuen Bahnhofplatz Sinn, weil so Synergien beim Bau entstehen. Wie schon beim Ländiweg sollte die Stadt wo immer möglich Synergien mit anderen Projekten nutzen. Es bleibt also Zeit für Verhandlungen mit der SBB und eine Machbarkeitsstudie durch ein Ingenieurbüro.
Und so nähern wir uns Tritt um Tritt einem Velotunnel beim Bahnhof.