Zum Thema «das Grosse im Kleinen» fand ein reger Austausch zu den aktuellen Themen der grünen Politik statt. Auf der Strecke Dulliken – Däniken zeigt sich im Kleinräumigen, wo Gestaltungmöglichkeiten vorhanden sind.

So ist die erneute Nutzung von Industriebrachen und die Verdichtung solcher Bauzonen ökologisch und wirtschaftlich sinnvoller als der weitere Verbrauch von Kulturland. Die Felder im Gösger Schachen sind mehrheitlich durch grössere Monokulturen bewirtschaftet. Eine nachhaltige Ernährungspolitik beginnt mit der Wertschätzung und dem sorgfältigen Umgang unserer Lebensmittel. Für eine nachhaltige Produktion benötigt die Landwirtschaft vernünftige Lenkungsmittel, welche ökologische Nutzungen mit Ausgleichsflächen erst ermöglichen. Dadurch kann der Verlust der Artenvielfalt gebremst und neuer Lebensraum geschaffen werden. Die Produzierenden müssen für ihre Produkte wieder einen fairen Preis erhalten.

Renaturierungsmassnahmen entlang der Aare sind ein erster Schritt: Ziel ist nicht nur der Schutz vor Unwettern, sondern insgesamt ein stabileres Ökosystem. Ob dies im Fischbestand gelingt, ist fraglich.

Durch den Betrieb des AKWs haben die Gemeinden im Niederamt eine Verantwortung, welche in -hoffentlich- absehbarer Zeit erträglicher wird. Die Bandenergie wird teilweise durch Wasserkraft abgefangen werden müssen. Die Förderung von weiteren alternativen Energieerzeugungs-
und Speicheranlagen ist aber unabdingbar, sei es in den Gewerbe- oder in den Wohnzonen. Je lokaler die Gewinnung und der Verbrauch zusammenliegen, desto weniger Verluste entstehen im Transport.

Die Grünen Region Olten verstehen all diese Herausforderungen explizit auch als Bereiche für Wirtschaftsförderung. Es könnten viele neue Wirkungsgebiete mit erfüllenden, sinnstiftenden Arbeitsplätzen entstehen. Diese Prozesse zu starten und zu begleiten sehen die Grünen als ihren Wahlauftrag.

Foto (v.l.): Myriam Frey Schär, Lukas Lütolf, Gian Baumann, Anna Engeler, Daniel Meier