GRÜNE Region Olten lehnen die Volière-Initiative ab
Medienmitteilung vom 29.10.2025
Die GRÜNEN Region Olten lehnt die Initiative zur Fortführung der Volière im Vögeligarten ab. Die Initiative gefährdet den laufenden Beteiligungsprozess zur Weiterentwicklung des Vögeligartens, bindet erhebliche finanzielle Mittel in unbekannter Höhe und würde eine aus Sicht der Grünen nicht mehr zeitgemässe Käfighaltung von Vögeln fortführen.
Ein tragfähiges Betriebskonzept liegt bis heute nicht vor. Der Verein hat seine Forderungen an die Stadt in den vergangenen Jahren mehrfach erhöht, ohne aufzuzeigen, wie die Mittel eingesetzt würden. Eine moderne und tiergerechte Volière müsste weniger Vögel beherbergen, die Arten gezielt nach Schutzkriterien auswählen und sich aktiv an Aufzucht- und Schutzprogrammen beteiligen.
Die GRÜNEN betonen, dass sie sich klar für den Schutz der Tiere einsetzen. Es ist für sie selbstverständlich, dass die bestehenden Vögel in der Volière nicht getötet werden dürfen. Vielmehr sollen für sie geeignete, tierfreundliche Lösungen gefunden werden. Ziel ist nicht die Abschaffung von Tieren im Stadtbild, sondern der respektvolle Umgang mit ihnen sowie die Förderung naturnaher Lebensräume, in denen Tiere sich frei bewegen können.
Auch im Kostenvergleich mit anderen Städten zeigt sich, dass der geforderte Beitrag überhöht ist. Die GRÜNEN setzen sich stattdessen dafür ein, die freiwerdenden Mittel gezielt für die Biodiversitätsförderung einzusetzen und so Vogelbeobachtungen in einem naturnahen Vögeligarten ohne Käfige zu ermöglichen.
Die Stadt Olten arbeitet derzeit intensiv an der Weiterentwicklung des gesamten Gebiets rund um den Vögeligarten, die Friedenskirche, den Maria-Felchlin-Platz und den Mattenweg. Daraus kann ein attraktiver Stadtpark entstehen, der die Bedürfnisse verschiedener Generationen verbindet und die Biodiversität im Zentrum stärkt. Die Initiative blockiert diese Planung und würde finanzielle Mittel binden, die für nachhaltigere Projekte eingesetzt werden sollten.