Das bestehende Kunstmuseum ist alt und baufällig, eine Erneuerung ist unumgänglich. So viel ist unbestritten. Vor zwei Jahren entschied das Gemeindeparlament, das Kunstmuseum in gleicher Grösse an die Kirchgasse 10 mit einem rückwärtigen Anbau zu verschieben, in einem Architekturwettbewerb wurde ein geeignetes Projekt erkoren. Im Siegerprojekt bleiben die bestehenden Bauten an der Kirchgasse erhalten, die rückwärtige Erweiterung öffnet sich zum Munzingerplatz und erzeugt ein stimmiges Ambiente, das zum Verweilen einlädt. Das heutige Hinterhofcharakter verschwindet, der Kinderspielplatz wird in besserer Qualität neu gestaltet. Das Projekt bringt damit eine klare Aufwertung der Innenstadt.

„Was will man mehr?“ sollte man denken; der Haltung der Oltner GRÜNEN entspricht dies auf jeden Fall. Für sie bleibt unklar, warum die Initianten und Initiantinnen des Referendums gegen den Projektierungskredit einen Schritt rückwärts gehen wollen und stattdessen eine nebulöse, verbesserte Positionierung eines neuen Kunstmuseums fordern – notabene ohne konkrete Idee, wie diese aussehen könnte. Aus Sicht der GRÜNEN soll hier ein Projekt verhindert werden, das ein wichtiger Meilenstein in der Attraktivierung unserer Innenstadt darstellt.

Die GRÜNEN haben an Ihrer ordentlichen Vorstandssitzung vom 1. September ohne Gegenstimme die JA-Parole für den Projektierungskredit beschlossen.

Bildquelle: Wettbewerbsunterlagen zum neuen Kunstmuseum