Am Donnerstagmorgen waren sie wieder unterwegs und freuten sich einmal mehr über das fast durchwegs positive Echo zu den Anliegen der Initiative. Die Marktbesucherinnen und -besucher zeigten grosses Interesse an einer umweltfreundlichen, regionalen Landwirtschaft, an Fleischprodukten aus artgerechter Tierhaltung und an einem fairen Handel, der die lokalen
Produzentinnen und Produzenten nicht ausbeutet, sondern sie angemessen an der Wertschöpfung beteiligt. Auch der Umstand, dass heute in der Schweiz rund ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen werden, bewegte die Passantinnen und Passanten.

Es bot sich den Grünen im Rahmen der zahlreichen Gespräche auch die Gelegenheit, mit Fehlinformationen zur Vorlage aufzuräumen. Die Initiative verlangt, dass der Bund lokal und nachhaltig produzierter Produkte sowie gemäss Schweizer Standards hergestellte Agrarimporte fördert und ihnen damit einen Marktvorteil verschafft. Letzteres übrigens nach Prinzipien, wie es sie im Rahmen der «Umweltziele Landwirtschaft» des Bundes hierzulande bereits heute gibt. Ein Importverbot für nicht nach Schweizer Standards hergestellte Produkte oder eine Einschränkung
der Wahlfreiheit sind hingegen explizit nicht vorgesehen. Hingegen soll bei der Weiterentwicklung bestehender und der Ausarbeitung neuer Handelsverträge Nachhaltigkeitskriterien ausgehandelt und implementiert werden.

Hochzufrieden mit den ausgezeichneten Umfragewerten freuen sich die Grünen auf eine hohe Stimmbeteiligung am 23. September, damit die Schweiz im Handel mit Agrarprodukten den Weg in eine nachhaltige und faire Zukunft weisen und im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung Nägel mit Köpfen machen kann.