Für die Grünen Region Olten hatte Forstingenieurin Beate Hasspacher den Stadtgärtner Walter Egger eingeladen, der die Thematik kompetent erläuterte und geduldig Red und Antwort stand. Schnell war klar, dass der Referent nicht nur fachlich bewandert ist – seine offensichtliche Leidenschaft für das Thema machte seine Ausführungen umso inspirierender. Er zeigte anhand verschiedener Beispiele, welche Baumarten sich im städtischen Raum besonders eignen und insbesondere, welche Baumarten ideal sind, um dem angesichts der ansteigenden Temperaturen stetig steigenden Bedarf nach Beschattung gerecht zu werden. Es stellte sich heraus, dass sich in den letzten Jahren bereits vieles verändert hat. Von der Hinwendung zu hitzeresistenteren Baumarten zur naturnahen Bepflanzung von Rabatten mit Naturwiesen über den Einsatz der unterdessen allgegenwärtigen Baumbewässerungssäcke, welche das Giesswasser langsam an den Boden abgeben und damit den Wasserverbrauch markant reduzieren, bis hin zur Verwendung von organischen Düngemitteln erläuterte der Stadtgärtner eine Reihe von aktuellen Entwicklungen. Ausserdem zeigte er den Teilnehmenden Bereiche, die inskünftig begrünt (zum Beispiel eine kleine asphaltierte Fläche auf dem Maria-Felchlin-Platz) oder gar bewaldet werden sollen (ein aufgehobenes Gräberfeld im Friedhof Meisenhard) und legte dar, warum gemischte Bepflanzungen resistenter sind gegen Schädlinge und andere Gefahren.

Die Teilnehmenden des Anlasses waren sich einig, dass das Thema Stadtbäume gerade auch im Zusammenhang mit dem sich wandelnden Stadtklima enorm wichtig ist. Dies nicht zuletzt, weil im Stadtzentrum die Temperaturen an Hitzetagen um sechs bis zehn Grad höher sein können als am Stadtrand. Die Grünen Region Olten werden sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Stadt über die nötigen Ressourcen verfügt, um die entsprechenden Massnahmen umzusetzen.